Schalk-HH, Boote, Reisen und Bauen

Portland, Columbia River

Am zweiten Morgen sind dann Schwester, Schwager und ich erstmal in einen korrekten Diner gefahren und haben richtig gefrühstückt!
Während die beiden dann die Woche über damit beschäftigt waren sämtliche Verwandte und Freunde zu besuchen, hab ich mich dann vom Acker gemacht und bin nach Portland aufgebrochen.
Auch für dort hatte ich ein paar Sehenswürdigkeiten auf meiner Liste stehen.
Das erste war Powell’s. Angeblich weltgrößter Buchladen. Da ich ja gerne in Buchläden rumstöbere und dann auch gerne mal die ‚Zehn für Acht‘ Angebote mit in den Koffer packe, war ich schon ziemlich gespannt.
Und dann ein wenig enttäuscht. Ich fand, Powell’s sah von innen aus wie bei uns eine Öffentliche Bücherhalle in den 70er Jahren. Alles alte Holzregale, sehr viele gebrauchte Bücher und nur dazwischen mal ein paar Neuerscheinungen. Aber groß ist der Laden wirklich. Und wer da mal zufällig vorbei fährt, sollte wirklich mal reingehen.

Ich hatte unter anderem von den ganzen Parkanlagen von Portland gelesen, das diese wunderschön seien.
Ich bin dann in die erste Anlage reingefahren. Der Anfang war wirklich Super, aber dann kamen für ungefähr zwei Kilometer (die Länge des Parks) nur noch Obdachlose. Die Jungs und Mädchen dort haben es bestimmt nicht leicht. Aber unter einem schönen Park stelle ich mir doch was anderes vor. Bin dann erstmal zum Wasser gefahren, wie sich das als Käptn so gehört (hab schließlich auch ein Boot). Aber wenn das Wetter so Grau ist, dann sieht alles gleich ein bisschen weniger schön aus.

Trotzdem war der Park am Fluss doch ganz Nett

Das nächste auf der Liste von Laura (meiner Englischlehrerin) war Voodoo Doughnuts.
Es gibt einen Laden direkt in der City. Aber da war mit Parkplatz innerhalb von zwei Kilometern nichts zu machen. In der Zeit der Parkplatzsuche bin ich (Sonntag Nachmittag) auch dreimal an dem Laden vorbeigefahren und die Schlange war die ganze Zeit Endlooooos. Also selbst wenn ich Nachmittags einen Parkplatz bekommen hätte, wäre ich ja vor Mitternacht nicht wieder im Hotel gewesen.
Hab dann nochmal auf die Seite von denen geschaut, und gesehen das der andere Laden in Portland nicht soweit von meiner Route weg ist. Bin dann also am Montag morgen da aufgeschlagen…..

Und habe diese drei Doughnuts erstanden und im Laufe des Tages so verdrückt.

Dann ging es den Columbia River auf dem Historic Columbia River Highway rauf.
Dort dann bei diversen Wasserfällen mal angehalten und geschaut.

Stop war dann in ‚the Dalles‘, DER Windsurfing Spot in der Gegend. Ich bin zwar kein Windsurfer, sondern eher Dickschiff Segler, aber gespannt war ich schon. Hab aber nicht einen einzigen Surfer gesehen….
Dafür war das Hotel nett, mit schönem Pool mit Blick auf den Fluss.
Leider war das Hotelrestaurant so gar nicht mein Geschmack. Ich bin ja eher für ‚Hausmannskost‘ und nicht für Sterneküche. Wir versuchen das zwar zu vermeiden, aber da blieb diesmal keine andere Alternative als McDonalds

Mir wurde vorher gesagt, das ich mal drauf achten soll, wie sich die Farben verändern, wenn man über den Scheitel der Berge gefahren ist. Hab zwar keinen Scheitel bemerkt, aber eine ganze Zeitlang war alles grün, und kurz darauf war dann doch Braun die vorherrschende Farbe.

Als ich dann wieder nach Norden abgebogen bin habe ich gedacht, das war wie so eine Mischung aus Harz (Wald und Wasserfälle) und Rhein (ohne Burgen).
Ich bin dann bis Yakima gefahren. hatte gelesen, das hier jetzt ein großes Weinanbaugebiet ist und Yakima eine der Weinstädte. Hab da ja an sowas wie Rüdesheim oder Heidelberg gedacht. Aber Yakima ist einfach eine Industriestadt. Hotel war aber echt gut (Red Lion). Nach den Hotelzimmern in Schuhkarton Größe in Seattle und Portland war dieses ‚Einzelzimmer‘ schon ganz OK:

Blick aus der Vordertür zu dem einen Pool. Es gab auf der Rückseite noch einen zweiten Pool.
Ich finde allerdings seltsam, das fast alle Hotels einen Pool haben, aber dieser so gut wie nie genutzt wird. Liegt eventuell an der fehlenden Poolbar??

Abends bin ich dann mal kurz die Hauptstraße runter zu einem Steakhaus.
Dabei dann an DER Eisenbahnstrecke vorbei gekommen.
Und das war so, wie man sich die USA vorstellt. Blick nach Links:
Schnurgerade Strecke, die sich irgendwo am Horizont verliert

Blick nach Rechts:
Schnurgerade Strecke, die sich irgendwo am Horizont verliert.