Schalk-HH, Boote, Reisen und Bauen

Back in Seattle

Dann ging es zurück nach Seattle. Die große Hochzeitsparty sollte ja am Wochenende sein.
Vorher nochmal kurz einen Blick von der Terrasse meiner neuen Verwandten.
Jim, der Besitzer des Hauses, war total stolz auf seine Tide Partys.
Ja, die machen hier bei Spring Niedrigwasser* immer eine Tide Party.
*Das kommt einmal im Monat vor und dann ist besonders wenig Wasser, bzw. besonders viel Watt zum Wandern da.
Kann uns ja als quasi Nordsee Anrainer nur ein müdes lächeln entlocken. Endlich mal was das bei uns größer ist (wir haben bei Ebbe viel meeeehr Watt zum Wandern.

Den Tag vor der Party haben wir genutzt um mal ein wenig an der Harbour Front entlang zu spazieren.
Mittlerweile waren noch ein paar Freunde aus Kalifornien und Italien angekommen.
Meine Schwester wollte so gerne in das Riesenrad. Aber die Schlange war so lang, das wir vier Jungs das abgelehnt haben. Stattdessen sind wir dann in das Aquarium gegangen.
Aquarien finde ich ja ganz großartig.

In diesem hier gibt es auch einen Teil, der sich mit dem Puget Sound befasst und was da so lebt.
Zum Beispiel diese bunten Seesterne.

Und natürlich meine Lieblings Seeotter.

An der Harbour Front gibt es natürlich auch jede Menge Läden. Und auch hier konnte man mal wieder sehen, das die Amis Ihren Bacon lieben (ist nur eine Auswahl, es gab da durchaus noch mehr).

Also Bacon Zahnpasta finde ich dann schon ziemlich eklig.
Und dann kam der Tag der großen Party.
Meine Schwester, Ihre Schwiegermutter und mein Schwager schon ganz aufgeregt.
Hab mich deshalb mit den Freunden erstmal zum Frühstück davon gemacht. Man will ja nicht im Weg stehen.
Wir sind dann zum Sportboothafen gefahren und haben dort ein korrektes Frühstück mit Rühreiern und prima Ausblick genossen.

Als wir dann zurück waren, kamen wir gerade rechtzeitig um die Autos zu packen mit allem was so mit musste.
Hab nun mittlerweile gelernt, das Hochzeiten hier manchmal etwas anders sind als bei uns.
Die letzten Hochzeiten, auf denen ich in Hamburg war, waren in Restaurants mit Tanzsaal, wo erst gegessen und dann Party bis morgens gemacht wurde.
Gibt es hier möglicherweise auch, aber üblich scheint wohl zu sein, einen Raum zu mieten, Ausstatten, Essen mitbringen, Smalltalk, Ende.
Aber es wurden dann also erst mal die Autos voll gestopft.

Dann hat die ganze Familie mitgeholfen den Saal und das Freigelände zu schmücken.
Glücklicherweise hatten wir Super Wetter.

Gian-Luca wurde verdonnert, äh gebeten, doch das Fleisch aufzuschneiden. Und das in seinem Italienischen Maßanzug. Zum Glück bekam er eine Schürze geliehen.

Es wurde also um 16:00 gestartet mit dem Empfang, um 18:00 dann im Saal ein paar Reden, dann zwischendurch was Essen und um 20:00 gingen dann die ersten. Um 21:00 waren wir alleine und haben abgebaut.
Am nächsten Morgen war dann tatsächlich Low Tide. Diesmal aber ohne Party, da wir ja da waren.
Also sind wir fünf erst mal los. Jim kam dann später nach.

Jim kennt sich ziemlich gut aus vor seiner Haustür.
Auch wenn an der Nordsee das Watt viel größer ist, fand ich das hier doch interessanter.
Beispielweise meinte Jim,. wir sollten doch mal welche von den Algen hochnehmen und schauen ob noch was drunter liegt. Und siehe da, eine großen Krabbe hatte sich vor den Möwen versteckt.
Wir haben Sie natürlich wieder zugedeckt.

Und dann konnten wir noch ein paar von den Sachen, die wir vorher im Aquarium gesehen hatten dann in Natur sehen. Zum Beispiel die bunten Seesterne.